Rinderlende vom Grill

Hallo Welt!
Heute war Gartenarbeit angesagt – zum Abschluss gab es es Rinderfilet vom Grill… im Moment bei Feinkost Albrecht (ALDI) in kleinen Portionen (200-300 g) erhältlich und mit gutem Preis-Leistungsverhältnis (< 30 €/ kg, Qualität gut bis sehr gut)

Wie grillt man eigentlich Rinderfilet? Am besten in großen Stücken (2-3 Finger breit) – so kommen sie da bereits aus der Packung!

Auf dem Weber-Grill lassen sich mittels Sear-Grate-Platte ein schönes Muster in das Fleisch brennen und leckere Röst-Aromen und Effekte generieren.

Und so geht es: Grill anheizen (nur Holzkohle oder Briketts mit Holzkohle gemischt – in letzterem Fall die Briketts unten in den Anzündkamin und die Holzkohle obenauf) und Sear-Grate-Platte auflegen. Fleisch parieren und auflegen.

Nach 2-3 Minuten wenden

Nach 2 Minuten kurz auf den Kanten grillen (je ca. 1 Minute) 

Dann in einer Zone ohne Kohle bei geschlossenem Deckel kurz ruhen lassen – fertig!

Dazu passen Ofenkartoffeln (Kartoffeln schälen, längs vierteln, in eine feuerfeste Form geben, mit Olivenöl benetzen und darin wenden, mit einigen kleinen Zweigen Rosmarin sowie Pfeffer und Salz würzen und im Backofen bei Umluft bei 180°C ca. 40 bis 50 min. garen – dabei mehrmals wenden).

Am wichtigsten aber ist es, das Fleisch nun auch lecker zu würzen, so dass der Fleischgeschmack immer noch gut zur Geltung kommt.
Setzen Sie daher mindestens 6 Stunden zuvor ein Öl an:

  • Knoblauch (ca. 3 Zehen)
  • Kräuter (2 Zweige Rosmarin, 2 Zweige Oregano, 6 Zweige Thymian – jeweils nur die Nadeln/ Blätter, fein gehackt)
  • Olivenöl (ungefähr doppelt so viel Öl wie Inhalt) an.

Nun das Fleisch servieren, mit dem Knoblauch-Kräuter-Olivenöl übergießen, Pfeffern und Salzen (aus der Mühle, grob) und genießen.

Guten Appetit wünscht Ihnen Ihr Leroy 🙂

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Yakitori

Yakitori

Ja, ich lebe noch 😉 Es war nur irgendwie sehr viel los, so dass mein Blog in den Hintergrund treten musste. Nun, wo es auf’s Jahresende zugeht, möchte ich mich mit einem Rezept zurückmelden. Heute gibt es Yakitori!

Yakitori (Yaki = gegrillt/ Tori = Huhn/ Vogel) nennt man in Japan traditionell Hühnchenspieße. Dabei wird das gesamte Huhn verwertet, also Brust, Schenkelfleisch, Flügel, Innereien, etc. In der heutigen Zeit werden auch andere Spieß-Varianten mit Schwein, Rind, Fisch und Gemüse als Yakitori bezeichnet.
Die Fleischstücke werden gerne mit Lauchzwiebeln zusammen über Holzkohle gegrillt. Vor dem Grillen werden die Spieße in einer speziellen Yakitori-Sauce mariniert. Während des Grillens werden die Spieße dann immer wieder mit der Sauce bestrichen. Zum Essen wird die Sauce als Dip gereicht.

So wird sie hergestellt:

Die Zutaten für 4 Personen:

  • 250 ml Sake
  • 250 ml Sojasauce
  • 12 EL Mirin
  • 4 EL Zucker

Die Zubereitung:

Yakitori Sauce: Zutaten

Die Zutaten werden in einen Topf gegeben und zum Kochen gebracht. Dann lässt man die Sauce reduzieren, bis sie etwas eindickt. Ggf. mit obigen Zutaten abschmecken.

Yakitori Sauce: Einkochen lassen

Für den Dip kann man einen Teil der Sauce mit etwas Ingwer, einen anderen mit Knoblauch und einen dritten mit fein gehackten Frühlingszwiebeln durchziehen lassen.

Yakitori Sauce: verschiedene Geschmacksrichtungen

Hier sind die Dipschalen bereits vorbereitet. Sie werden mit der Sauce gefüllt und der Rest der Sauce wird geteilt: 2/3 zum Marinieren und einpinseln des Fleisches und 1/3 als neutrale Yakitori Dip-Sauce.

Yakitori Sauce: verschiedene Geschmacksrichtungen

Spätestens jetzt sollte man die Spieße (falls es Holzspieße sein sollen) wässern, damit sie beim Grillen nicht gleich verbrennen.

Schweinebauch-Yakitori

Der Schweinebauch wird von Knorpel und dickem Fett befreit.

Bauchspeck-Yakitori

Dabei wird er in ca. 1,5 bis 2 cm quadratische Stifte geschnitten.

Bauchspeck-Yakitori

Diese werden aufgespießt (vorsichtig, ist eine rutschige Angelegenheit – der Finger soll ja nicht mit durchbohrt werden).

Bauchspeck-Yakitori

Dann werden die fertigen Schweinbauchspieße in einem Teller beidseitig grob gepfeffert und im Anschluss mit der Sauce bepinselt.

Bauchspeck-Yakitori

Hühnchen-Yakitori

Man kann Hähnchenbrust verwenden, ich habe mich allerdings für Schlegelfleisch entschieden. Dazu entbeine ich Schlegel und entferne die Haut. 2 Schlegel ergeben Fleisch für 4 Spieße.
Wer noch keine Schlegel entbeint hat, der schaue sich dieses Video an.

Das Fleisch wird nach dem Entbeinen noch ein wenig pariert und dann in kleine Stücke geschnitten. Anschließend steckt man es auf die Spieße und übergießt diese mit etwas Yakitori-Sauce.

Hühnchen-Yakitori aus Schenkelfleisch

Hühnchen-Yakitori aus Schenkelfleisch

Während die Spieße marinieren, wirft man den Grill an.

Fire it up!

Die Hitze sollte nicht zu hoch sein, da sonst der Zucker in der Sauce nicht nur karamellisiert sondern schwarz wird. Da muss man sich ein wenig rantasten. Am Anfang lieber öfter wenden und kontrollieren.

Um einen echten Yakitori-Effekt zu erzielen, kann man die Spieße auf zwei flachen feuerfesten Streifen auf dem Grill platzieren. Dadurch grillen die Fleischstücke frei und ohne Kontakt zum Grillrost. (vgl. Yakitori Grill in Japan)

Während des Grillens immer wieder mit der Yakitori-Sauce einpinseln (am besten immer nach dem Wenden).

Yakitori

Viel Spaß beim Nachmachen und wie immer guten Appetit wünscht Ihnen Ihr Leroy!

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Hähnchen-Schlegel vom Weber-Grill mit Ofenkartoffeln und Guacamole

Hähnchen-Schlegel vom Weber-Grill mit Ofenkartoffeln und Guacamole

Hähnchenschlegel schmecken immer – besonders, wenn sie schön knusprig gebraten/ gebacken wurden. Ergänzt werden die Schlegel durch die leckeren Ofenkartoffeln und die fruchtige Guacamole. Und so wird’s gemacht:

Die Zutaten

  • Für die Guacamole:
    2 reife, weiche Avocados
    Saft von 2 Limetten
    1 Dose gewürfelte Tomaten
    1 Knoblauchzehe
    1 rote Chili-Schote
    Tabasco-Sauce oder andere scharfe Chilisauce
    Pfeffer, Salz
  • Für die Ofenkartoffeln:
    Festkochende Kartoffeln Ihrer Wahl (ca. 2 kg Rohmasse für einen 60 cm Backofen (1 Blech))
    Salz, Pfeffer, Rosmarin, Thymian, Olivenöl
  • Für die Hähnchenschlegel:
    4 Hähnchenschlegel in Bio-Qualität
    Eine Würzmischung bestehend aus Paprika, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer, Salz, Rosmarin, Thymian oder eine fertige Mischung Ihrer Wahl
    Sonnenblumenöl

Die Zubereitung

  • Für die Guacamole die Avocados am “Äquator” der Längsseite bis zum Kern ringsum einschneiden
  • Die Hälften drehen und voneinander lösen
  • Den Kern entfernen
  • Das Fleisch mit einem spitzen Messer in der Schale schneiden und herauslösen, ggf. einen Löffel zu Hilfe nehmen
  • In einen Mixbecher geben und die geviertelten Limetten darüber auspressen
  • Pürieren und in eine Schüssel geben
  • Die Knoblauchzehe schälen und mit einer Presse in die Schüssel drücken
  • Die Chili waschen, Stiel abschneiden und längs halbieren
  • Kerne und weißes Fleisch entfernen
  • In feine Streifen schneiden und in die Schüssel geben
  • Die Tomaten in ein Sieb geben und mit einem Löffel das Wasser herausdrücken,
    abtropfen lassen
  • Ebenfalls in die Schüssel geben, alles gut vermischen und ziehen lassen
  • Eine Variante, die mir auch sehr gut geschmeckt hat: die Chili weglassen und dafür eine oder zwei Frühlingszwiebel fein hacken und unterheben
  • Die Ofenkartoffeln schälen und in Spalten schneiden, in eine Schüssel geben
  • 2-3 EL Öl, die Kräuter, Pfeffer und Salz über die Kartoffeln geben und gut vermischen
  • Backzeit ca. 35 min. bei 180° C und Umluft (probieren/ Bräunungsgrad beachten)
  • Die Hähnchenschlegel waschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen
  • Viel Gewürzmischung mit wenig Öl vermischen (ca. 1:2)
  • Das so gewürzte Öl einem Pinsel auf die Schlegel auftragen
  • Den Webergrill für indirektes Grillen vorbereiten
  • Die Schlegel kurz beidseitg über der Glut bräunen (Vorsicht, das Gewürz kann verbrennen!), dann in die indirekte Zone legen und den Deckel schließen
  • Die Temperatur mit einem Thermometer in einer dicken Stelle des Schenkels messen (nicht den Knochen berühren, da dieser die Messung verfälscht) und bei 80° C entnehmen
  • Mit den Kartoffeln und der Gucamole anrichten und sofort servieren

Guten Appetit!

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Veggie Grillen

Mit einem Joghurt-Dip und etwas Salat/ Brot servieren

Ein weiteres Event im Rahmen unserer „Fleischlos glücklich“-Versuche: rein vegetarisch grillen. Ein paar der Rezepte sind bereits geblogt und ich würde mich nur auf die Neuerungen konzentrieren wollen. Ergänzend empfehle ich die Lektüre dieses Artikels.

Neu hierbei sind die Spießkartoffeln, der grüne Spargel natur, der Joghurt-Dip sowie die Rote-Beete-Grillscheiben. Die Champignons sind wie im oben verlinkten Artikel zubereitet, nur zusätzlich mit Frühlingszwiebeln.

Die Zutaten

  • 1 rote Beete
  • Olivenöl
  • Balsamico-Essig
  • Kartoffeln aus dem Convenience-Regal (es gibt hier diverse vorgekochte und bereits putzig klein und rund tournierte Kartoffeln, die benötigen wir für das Rezept)
  • Pfeffer, Salz, Paprika, Thymian und/ oder Rosmarin
  • Für den Dip:
  • 1 bis 2 Becher Joghurt
  • 1-2 EL Dijon Senf Ancienne
  • 1-2 EL Honig
  • Pfeffer, Salz
  • 1-2 EL frische Minze, fein gehackt

Die Zubereitung

  • Für den Dip alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen und nach Belieben abschmecken
  • Die Kartoffeln aus der Packung nehmen und in einem Sieb gründlich unter kaltem Wasser abspülen. Abtropfen lassen und in eine Schüssel geben.
  • Mit Pfeffer, Salz, Paprika, Olivenöl marinieren, ein paar Zweige Rosmarin und Thymian dazugeben und gut durchmischen
  • 20 min. ziehen lassen und auf Spieße stecken (sieht man hier links im Bild)

Beim Gemüsegrillen das Gemüse öfter wenden

  • den Spargel waschen und die Enden abbrechen oder knapper abschneiden und nachschälen. Mit Fleischnadeln zusammenstecken, dann kann man sie später einfacher wenden und herunternehmen

Spargel zum Grillen auf Fleischnadeln stecken

  • auf einen flachen Teller geben und mit Zitronensaft, Olivenöl, Pfeffer und Salz würzen

Spargel marinieren

  • 20 min. ziehen lassen, dabei wenden und nachpinseln

Spargel nochmal mit der Marinade bepinseln

  • Die Pilze mit einem Küchenkrepp putzen und mit Sojasauce, Zucker, Pfeffer und etwas Öl marinieren. Die Frühlingszwiebeln ebenfalls waschen, in kurze Stücke schneiden und mit marinieren

Pilze und Frühlingszwiebeln marinieren

  • Abwechselnd auf Spieße stecken

Pilze und Frühlingszwiebeln abwechselnd auf Holzspieße stecken

  • Die rote Beete in dünne Scheiben schneiden (dünner als im Bild – waren hier noch etwas zu knackig!)
  • Mit Balsamico-Essig, Öl, Pfeffer und Salz würzen und marinieren

Rote Beete marinieren

  • Bei mittlerer Hitze grillen

Fertig gegrilltes von der Glut nehmen und stapeln - dann später einfach Deckel schließen zum Aufwärmen

  • Fertiges zur Seite legen. Am Schluss Deckel kurz schließen und alles nochmal aufwärmen

Die erste Ladung ist fertig und kann raus

Guten Appetit!

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Veggie-Burger

Veggie-Burger auf dem Patty mit Senf, BBQ-Sauce, Salat und Tomaten

Ich musste es einfach einmal probieren – inspiriert von meinen Weber Grillbüchern – einen Veggie-Burger. Natürlich wieder für die Gefährtin des besten Sohns von allen, die, wie schon bekannt, kein Fleisch isst.

Die Zutaten

  • 1 Dose rote Bohnen
  • 1 kleine Zwiebel
  • eine ordentliche Prise Salz, Pfeffer sowie Paprika-Pulver und etwas Gemüsebrühepulver als Würze (damit die Paste abschmecken, wer sich vor rohem Ei fürchtet, der brät eine kleine Menge an und testet so den Geschmack)
  • Petersilie
  • 2 Eier
  • ca. 90 g Paniermehl

Die Zubereitung

  • Die Bohnen, die Zwiebel und die Petersilie mit den Gewürzen zusammen mit dem Pürierstab vermengen und zu einer Paste mixen
  • Eier aufschlagen und in einer Schüssel verquirlen
  • Eier mit dem Mehl zur Paste geben und gut vermischen. Abschmecken.
  • Pattys formen und in einer Pfanne oder auf dem Grill anbraten und durchgaren

Veggie-Burger vor dem Anbraten

Veggie-Burger nach dem Anbraten

  • Hamburger-Brötchen kurz in der Mikrowelle (10s) oder auf dem Grill erwärmen
  • Die Hamburger mit Patty, Salat, Tomaten, Senf und BBQ-Sauce montieren und heiß servieren
  • Oder: jeder belegt sich seinen Burger selbst – noch besser!
  • Merke: es geht auch mal ohne Fleisch! 🙂

Guten Appetit, Ihr Leroy!

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Entrecôte und Veggies vom Grill

Entrecôte und Veggie grillen

Hallo Welt!

Es geht wieder los: in der diesjährigen Saison ist hemmungsloses Grillen ist angesagt!

Zum ersten: heute habe ich mal die Holzkohle in Restaurant-Qualität der METRO ausprobiert (Link). Sehr heiß und schöne große Brocken! Kann ich empfehlen!

Ebenso von der METRO stammt das Fleisch: Entrecôte aus Uruguay, sehr gute Qualität! Beim Parieren habe ich in etwa 700 g verloren und es blieben 1,5 kg beste Qualität für ca. 40 € übrig – was will man mehr…?

Da die Gefährtin des besten Sohnes von allen Vegetarierin ist, war natürlich ein gemischtes Programm angesagt… im folgenden die Anleitung zu unserem gemeinsamen Grillnachmittag…

Die vegetarischen Zutaten (Fleisch siehe oben)

  • 1 Packung vorgekochte Kartoffeln (z.B. Feinkost Albrecht :-))
  • 2 Zwiebeln
  • 3 Frühligszwiebeln
  • 2 Zucchini
  • 500 g Champignons
  • Cherrytomaten
  • 2 rote Paprika
  • Gewürze: Paprikapulver, Pfeffer, Salz, Kräuter der Provence
  • Sojasauce
  • Olivenöl

Die Zubereitung

  • Die Zucchini der Länge nach vierteln
  • Die Viertel mit der Schale nach unten auf ein Brett legen und mit einem scharfen Messer das Innere parallel zur Unterlage abtrennen
  • Mit Kräutern der Provence, Salz, Pfeffer und Olivenöl marinieren
  • Die Zwiebeln und den Paprika für einen Spieß vorbereiten
  • DIe Kartoffeln abspülen, salzen, pfeffern und mit mildem Paprikapulver würzen. Öl und Thymian dran geben
  • Vermengen, ziehen lassen und auf Holzspieße stecken
  • Die Pilze säubern, die Stiele mit dem unteren Rand des Huts abschneiden und in etwas Zucker, Pfeffer und Sojasauce marinieren
  • Ebenfalls auf Spieße stecken

Veggie Grillen

  •  Das parierte Fleisch anbgedeckt auf Zimmertemperatur kommen lassen

Entrecôte

  • Den Grill mit einer Drei-Zonen-Glut auf Heiß/ Mittel/ Warmhalten einstellen
  • Das Fleisch und die Spieße kurz über der großen und mittleren Hitze beidseitig grillen, dann in der Warmhalteglut unter dem geschlossenen Deckel noch etwas gar ziehen lassen
  • Zum Servieren empfiehlt sich ein selbst angesetztes Kräuter-Knoblauch-Öl (Knoblauch durch die Presse drücken, Pfeffer grob mahlen, Thymian und Rosmarin mit Olivenöl in einer kleinen Glas-Karaffe ansetzen)

Die Zutaten für ein perfektes Grillen

  • Dazu grobes Fleur de Sel und schwarzer Pfeffer aus der Mühle reichen

Grillen

Grillen

Guten Appetit!

 

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Hamburger vom Webergrill Reloaded

Da es mittlerweile neue Erkenntnisse gibt, hier mal ein Update zum Thema „Hamburger auf dem Webergrill“.

Das Grillen von Hamburgern hatte ich zu Zeiten von „kochen.macheinfach.de“ schon einmal beschrieben; ich hatte sogar für den Tchibo-Wettbewerb zwei neue Hamburger-Varainten zusammengebastelt. Historiker und Interessierte bedienen sich hier, hier und hier. Man sieht auch die Herstellung eines Burger-Patties mit der kleinen Presse.

Was hat sich in der Zwischenzeit geändert?

Zum einen verwende ich mittlerweile nur noch loses Hackfleisch und forme die Patties selbst. Dazu habe ich zwei Pressen, die eine für die kleinen Hamburger-Brötchen, die andere für die großen. Für einen Hamburger für das große Brötchen empfehle ich – natürlich die große Presse – und ca. 100-125 g Fleisch, für den kleinen Burger/ das kleine Brötchen 80-100 g.

Das Hackfleisch wird ordenlich mit Salz und auch etwas frisch gemahlenem Pfeffer gewürzt und in einer Schüssel durchgeknetet. Bei industriell gewolftem Fleisch sollten Sie den „Block“ vorher auf einem Brett längs und quer schneiden, damit die langen Stränge zerkleinert sind. Das Fleisch wird dadurch feiner und lässt sich besser formen.

Beim Pressen der Patties sollten die Form und der Stempel eingeölt sein, dann lösen sich die Patties besser. Auch den Teller oder die Platte, auf der die Patties vor dem Grillen aufbewahrt werden, öle ich leicht ein.

Holzkohle wird heißer

Der Weber sollte für direktes Grillen mit Holzkohle vorbereitet sein, da diese heißer brennt. Ich verwende in Kombination sehr gerne den Sear Grate Einsatz, weil er die Patties sehr schön „bemustert“.

Hamburgerpatties nach dem Wenden

Wer gerne noch einen Streifen Bacon auf dem Burger mag und eine gusseiserne Pfanne hat, kann diese auf dem Grill verwenden. Bei vielen Pfannen lassen sich die Griffe entfernen – das ist praktisch, wenn man sie auf dem Grill einsetzt.

Auf dem Grill

Die Brötchen werden übrigens richtig klasse, wenn man sie vorher einfach in die Mikrowelle legt (4 Stück, 800 Watt, 30 s). Vom Bräunen auf dem Grill haben wir Abstand genommen; die Brötchen werden einfach zu trocken und bröselig.

Beim Belegen sind keine neuen Wege zu beschreiten. Noch immer liebe ich einen Burger mit Gruyère und Speck. Aber auch diese klassische Variante weiss zu begeistern:

Vorschlag zum Belegen

Vorschlag zum Belegen

Vorschlag zum Belegen

Vorschlag zum Belegen

In diesem Sinne: Guten Appetit und viel Spaß beim Nachmachen!

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Chicken Wings Asia Style

Chicken Wings Asia Style

Am Samstag fanden sich in der Supermarkt-Auslage frische Chickenwings mit 8 (!) Tagen Haltbarkeit. Spontaner Entschluss: da nehmen wir 2 kg mit und hauen sie auf den Grill. Hier die Zutaten für 3 hungrige oder auch gerne 4 Personen 🙂

Die Zutaten

  • 2 kg Chickenwings, in Deutschland auch Hühnerflügel genannt
  • Diverse Gewürze für den Rub (mehr dazu unter „Zubereitung“)
  • Asia Sweet Chilli Sauce
  • Salat und Fladenbrot als Beilage

Die Zubereitung

Waschen Sie die Flügel und entfernen Sie verbliebene Federn. Mit Zewa trocken tupfen und generell bei der Verarbeitung von Geflügel auf die Hygiene achten.

Für die Gewürzmischung habe ich verwendet: Kräuter der Provence, eine fertige Mischung „Hähnchengewürzsalz“, etwas Paprika, grob zerstoßenen Pfeffer, etwas scharfen Paprika.

Die Gewürze in eine Schüssel geben und mischen. Etwas davon in einen flachen Teller geben und die Hähnchenflügel darin würzen (so „kontaminieren“ Sie sich nicht die ganze Mischung).

Special Rub

Die Hähnchenteile beidseitig würzen.

Chicken Wings würzen Chicken Wings würzen

In einer Schüssel bereitstellen und auf Zimmertemperatur kommen lassen.

Chicken Wings würzen

Den Grill mit einem Anzündkamin Briketts vorheizen und eine Zwei-Zonen-Glut vorbereiten. Die Flügel optional direkt kurz beidseitig bräunen (Vorsicht: die Gewürze verbrennen leicht!).

Über direkter Hitze kurz bräunen

Vorsicht! Nicht zu heiß werden lassen, die Gewürze können verbrennen

Die Flügel in die indirekte Zone legen und den Deckel schließen.

Hähnchenflügel in die indirekte Zone legen

Nach 10 min. mit dieser Sauce bestreichen und wenden, die Oberseite ebenfalls bestreichen:

Lecker Chilli-Sauce

Den Deckel für weitere 10 min. schließen. Das Thermometer des Webergrills sollte ca. 200-230° C anzeigen. Bei niedrigeren Temperaturen verlängern Sie die Zeiten.

Flügel einpinseln und wenden

Mit Salat (den kann man zwischenzeitlich fertigstellen) und Fladenbrot servieren.

Chicken Wings Asia Style

Guten Appetit wünscht Ihnen wie immer Ihr Leroy!

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Hähnchenbrust mit Honig-Senf-Thymian-Kruste

Hähnchenbrust

Bei dem schönen Wetter heute mussten wir kurz grillen – just in time, keine 10 min. nach dem Grillen ging es los mit dem Sauwetter. Habe heute mal was Neues ausprobiert und es kam sehr gut an…

Die Zutaten für 3 Personen

  • 500 g Hähnchenbrust
  • Beilagen wie abgebildet oder nach Gusto, z.B. Minikartoffeln, Cocktailtomaten, Schafskäse, Blattsalat etc.
  • Salz, Pfeffer, Paprika zum Würzen

Für die Kruste

  • Dijon Senf Ancienne 3-4 EL
  • Honig ca. 2 EL
  • Zitronensaft (1/2 Zitrone)
  • Pfeffer (1 Prise)
  • Pul Biber (1 Prise)
  • Getrockneter Thymian (1 TL)
  • Pflanzenöl (1 EL)

Die Zubereitung

Die Hähnchenbrust waschen, trockentupfen und parieren. Mit Pfeffer, Salz und Paprika würzen.

Hähnchenbrust

Die Zutaten für die Kruste zusammenrühren und abschmecken. Man sollte die Säure der Zitrone ebenso wie die Süße des Honigs schmecken. Dann sollte die Schärfe spürbar sein im Abgang. Angaben bei den Zutaten sind wie immer ca., bitte unbedingt immer wider probieren und nicht sofort die vollen Mengen dazugeben.

Kräuter-Honig-Senf-Kruste

Den Grill anheizen und die Kohlen (3/4 Anzündkamin auf dem 57 cm Weber) auf eine Seite nicht gehäuft geben. Die Hähnchenbrust auf einer Seite grillen (ca. 3 min.) und dann wenden. Die obenliegende, gegrillte Seite mit der Kruste bestreichen.

Hähnchenbrust

Nach 3 min. in die indirekte Zone legen und an der dicksten Stelle mit einem Kerntemperatur-Thermometer versehen.

Hähnchenbrust

Den Deckel schließen und die Hähnchenbrust bei ca. 150 bis 180° C Innenraumtemperatur indirekt grillen, bis die Kerntemperatur 79° C anzeigt. Vom Grill nehmen und kurz ruhen lassen.

Hähnchenbrust

Dann mit einem scharfen Messer in 1 cm schmale Streifen schneiden und warm servieren.

Hähnchenbrust

Dazu die Beilagen anrichten.

Viel Erfolg beim Nachmachen!

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Balkanfrikadellen, Backkartoffeln und ein feiner Joghurt-Minze-Honig-Senf-Dip

Frikadellen Balkanstyle mit Backkartoffeln und Joghurt-Honig-Senf-Minze-Dip

Nach dem Flammkuchen-Einschub nun aber mehr zum ersten Messereinsatz meines neuen Güde. Wir hatten uns am Samstag spontan entschlossen, ein paar Freunde einzuladen und zu grillen. Also sind wir losgezogen und haben uns mit allem versorgt, natürlich auch mit einem Fässchen Paulaner Hefeweizen.

Der (Kugel-)Grill stand im Vordergrund und so wählte ich bewusst Vorspeise und Hauptgericht aus meinen Grillrezepten. Dann bereitete ich zunächst in ca. 2-3 h alles vor, um in Folge entspannt arbeiten zu können. Die Vorspeise habe ich hier bereits als Rezept hinterlegt: Grüner Spargel im Speckmantel. Daher hier nur die Zutaten und die Zubereitung für den Hauptgang.

Die Zutaten

Für die Kartoffeln

  • Je 2-3 Kartoffeln pro Person, geschält und halbiert
  • 2 Zweige Rosmarin
  • Getrockneter Thymian
  • Schwarzer Pfeffer, Salz, Paprika
  • Ein gutes Olivenöl

Für den Dip

  • 1 Becher Joghurt
  • 1 Becher Creme Fraiche
  • Senf (Dijon Acienne) (ca. 4 EL)
  • Honig (ca. 2 EL)
  • Pfeffer
  • Frische Minze (ca. 1 halbe Handvoll Blätter, grob gehackt)
  • Eine Frühlingszwiebel, fein gehackt

Für die Frikadellen

  • 1 kg Rinderhack
  • 1 große Zwiebel
  • Pfeffer, Salz, Paprika, Kreuzkümmel (Cumin), Pul Biber*
  • optional Knoblauch, ca. 1 bis 4 Zehen, je nach Gusto (da die beste Ehefrau von allen keinen Knoblauch mag, habe ich ihn weggelassen)
  • Einen Fleischwolf

* „Pul Biber ist die türkische Bezeichnung für getrockneten und zerstoßenen milden oder scharfen Paprika. Oft handelt es sich dabei auch um eine Würzmischung mit etwa einem Fünftel Salz, teils ergänzt durch Pflanzenöl und Gewürzextrakte“ (WIKIPEDIA)

Die Zubereitung

Die Kartoffeln schälen und halbieren. Eine feuerfeste Form mit etwas Olivenöl benetzen. Pfeffer, Salz und Paprika darüber streuen. Die Kartoffeln mit der Schnittseite nach unten aufschichten. Rosmarinzweige darüberstreuen. Nochmals mit Öl, Pfeffer, Salz und Paprika, sowie getrocknetem Thymian würzen und mit einem Pinsel gleichmäßig verreiben. Beiseite stellen.

Für den Dip die Minze grob und die Frühlingszwiebel fein hacken. Joghurt und Creme Fraiche in eine Schüssel geben. Die Zutaten dazu geben, gut verrühren und abschmecken. Die Angaben sind ca. Angaben, geben Sie immer einen Teil dazu und – falls Sie es noch nicht gemacht haben – lernen Sie, abzuschmecken.

Für die Frikadellen schälen und würfeln Sie eine Zwiebel. Dann würzen Sie das Hackfleisch und vermischen alles miteinander. Danach lassen Sie die Masse einmal durch die feine Scheibe Ihres Fleischwolfs. Haben Sie keinen, kann folgendes funktionieren (ich habe es noch nicht selbst versucht): schneiden Sie das Hack nochmals mit einem scharfen Messer quer und längs. Hacken Sie die Zwiebel extrem fein, bzw. pürieren Sie sie, z.B. mit einem SG-Stab. Dann vermischen Sie alles – könnte klappen. Ich empfehle allerdings dringend die Fleischwolfvariante, das führt zum besseren Ergebnis.

Nach dem Wolfen entnehmen Sie etwas Masse und braten sie in einer Pfanne an. Das gebratene Stück kosten Sie. Fehlt etwas Gewürz? Dann nochmal nachwürzen und vermischen und dann wieder probieren. Ich habe ungefähr mit diesen Mengen gearbeitet: Pfeffer (1 gestrichener EL), Salz (1 gestrichener EL), Paprika (2 EL), Kreuzkümmel (1 EL), Pul Biber (1 EL), aber das sollten Sie selbst ausprobieren.

Vorbereitung ist alles

Nun sollten Ihre Vorbereitungen abgeschlossen sein, heizen Sie nun den Grill mit einer Zwei-Zonen-Glut an, d.h. die Hälfte füllen Sie mit Kohle, die andere Hälfte bleibt frei.

Die Vorspeise wird direkt gegrillt, siehe Rezept.

Danach kommt die Schale mit den Kartoffeln auf die indirekte Seite ohne Kohle und der Deckel wird geschlossen. Die Temperatur über der Schale (Deckel mit Thermometer entsprechend drehen) sollte sich auf ca. 180 bis 225°C einstellen. Hier garen nun die Kartoffeln für ca. 25 bis 30 min. (nach 20 min. kontrollieren, indem Sie mit einer Gabel hineinstechen – die Gabel sollte leicht hineingleiten und auch wieder heraus).

Sind die Kartoffeln fast gar, wandern die Frikadellen auf die heiße Seite und werden auf jeder Seite bei geschlossenem Deckel ca. 3 min. gegrillt (je nach Stärke auch länger). Die Hitze sollte mittel sein, nicht zu heiß.

Frikadellen Balkanstyle mit Backkartoffeln

Frikadellen Balkanstyle

Danach servieren Sie die Kartoffeln und Frikadellen mit einem schönen Klacks Sauce. Fertige Frikadellen und die restlichen Kartoffeln können in der feuerfesten Schale auf der indirekten Seite warmgehalten werden.

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen!

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