Metro: Last Light

Meine neueste Errungenschaft bei Steam: Metro: Last Light

Ich find es ziemlich klasse, auch wenn man eigentlich eher durch eine Art Film geschoben wird, als dass man wirklich frei spielt. Als Nachfolger von Metro 2033 von daher nur wenig anders (war ja auch ziemlich schlauchartig), aber nicht schlecht.

Die Oberfläche ist jedenfalls um einiges düsterer und noch deutlich härter geworden. Waren bei Metro 2033 noch die Gasmaskenfilter der Engpass, ist es bei Metro: Last Light eindeutig die Population der Mutanten, die das Problem darstellt. Selten habe ich soviel Gegnermassen abwehren müssen. Artjom fühlt sich deshalb auch genötigt nach dem dritten Oberflächen-Exkurs einmal nachzufragen: „Damn, is always like this, when you hit the surface???“

Highlights? Gibt es ohne Unterlass. Sehr stimmungsvoll sind die Level und sehr lebendig wirken die jeweiligen Metrostationen im Moskauer Untergrund. Mein persönlicher Höhepunkt: In Venice traf ich diese Stripperin, die mir einen Lapdance für 5 Patronen anbot. Wer kann dazu schon nein sagen? Ich jedenfalls nicht!

Metro: Last Ligth ScreenshotMetro: Last Ligth Screenshot

Unter Umständen mehr von Metro: Last Light die nächsten Tage. Oder Sie spielen es einfach selbst, dann erleben Sie was!

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Inga Firunsdottir erzählt

10. Herzfeuer

Ich brach heute von Weißlauf auf. Der Pferdehändler überließ mir soeben für die stolze Summe von 1.000 Goldstücken ein kräftiges Ross, das mich in den hohen Norden tragen soll. Aela und die Gefährten wollen mich in Ysgramors Grab treffen, das an der Küste des Geistermeeres liegen soll. Mein Huscarl begleitet mich. Sie ist eine Rothwardone und ihr ist ständig kalt – kein Wunder, ist es doch in Ihrer Heimat unerträglich heiß. Sie kämpft mit zwei Krummsäbeln und versteht sich gut auf’s Bogenschießen, aber Sie ist nach meinem Dafürhalten zu oft am Hadern und Zaudern. Sie ist nicht für das Leben in Himmelsrand geschaffen. Wie es sie nach Falkenring verschlagen hat, weiß ich beim besten Willen nicht in Erfahrung zu bringen. Aber sie folgt mir treu, seit ich den Titel des Thane von Falkenring vom Jarl erhalten habe.

Mit Huskarl und Pferd

03. Eisherbst

Wir haben die Küste erreicht. Leider verstarb heute mein treues Ross als mich ein Schneebär und 4 Schneewölfe zugleich angriffen. Und mein Huscarl glänzte durch Abwesenheit. Sie kann einfach nicht Schritt halten. Ich häutete Bär, Wölfe und mein treues Ross. Aus den Häuten lässt sich Leder herstellen und daraus wiederum Rüstungsteile. Außerdem hörte ich von einer Sägemühlenbesitzerin, die Bären wirklich hassen muss: sie zahlt für Bärenfälle gutes Gold.

12. Eisherbst

Wo ist nur der Treffpunkt? Wir irren umher und frieren. Um diese Jahreszeit ist es hier WIRKLICH kalt, da wird es sogar mir als Nord ungemütlich. Haben heute ein Denkmal entdeckt. Von hier oben könnte man weit blicken, wäre nicht dieser Schneesturm. Werden warten, bis die Sicht aufklart und vielleicht sehen wir dann unser Ziel. Es muss ganz nah sein…

Auf der Suche nach Ysgramors Grab

15. Eisherbst

Endlich sind wir bei den Gefährten angekommen. Aela ist unter Ihnen. Ich mag Sie sehr. Sie sieht nicht nur gut aus, sie ist auch eine hervorragende Jägerin. Nun hinein ins Grab des Ysgramor, wir haben etwas zu erledigen. Zum Glück halte ich Wuuthrad, die Doppelaxt von Ysgramor, die dieser gegen die Elfen führte. Das beruhigt mich und spendet mit Trost. Und erfreulicherweise sind die Gänge breit genug, Wuuthrad zu schwingen. Die Axt schneidet beim richtigen Hieb durch Panzerrüstungen wie Butter. Mit Recht trage ich sie heute. Dieses Gefühl bringen mir auch die Gefährten entgegen.

Wuuthrad öffnete die Tür

17. Eisherbst

Was im Grab geschah, soll dort verbleiben. Ich will hierüber schweigen. Wenn ich niederschriebe, was ich dort sah und vor allem, was ich im Gepäck hatte, als wir dorthin reisten, nein – ich sage nichts dazu, Sie würden nur einen falschen Eindruck von mir und den anderen gewinnen. Aber – und das ist das Wichtigste – nun ist die Ordnung wieder hergestellt. Aela folgt mir nun als persönliche Begleiterin und sie tut es mit Freuden, was mir persönlich das Herz erwärmt. Die Gefährten haben mich als Ihren Anführer anerkannt. Ich habe meinen Huscarl nach Hause geschickt, da kann sie sich am Herdfeuer wärmen.

Aela, die Jägerin friert nicht so leicht

30. Eisherbst

Es ist ein raues Land, aber auch wunderschön. Heute kamen wir an den Fällen vorbei und fingen ein paar Lachse, die uns abends am Feuer schmeckten. Morgen geht es weiter zu einem kleinen Ort, an dem ein Drache gesehen worden sein soll.

Lachse schwimmen die Fälle hinauf

8. Sonnenuntergang

Der Drache war dort. Mit seinen ledrigen Schwingen hob er sich in die Lüfte, nachdem er von einem anderen, riesigen Drachen aus dem Grab zum Leben erweckt worden war. Unheimliches geht hier vor und ich werde Rat bei den Graubärten suchen müssen. Wenn jemand Antworten hat, dann wohl sie. Aber zunächst kümmerte ich mich um den Drachen, gemeinsam mit Aela und einer Fremden, die ich in einem Wirtshaus kennengelernt hatte. Sie war nicht zufällig hier, soviel steht fest. Ich werde auch sie aufsuchen, um mehr über den Drachen zu erfahren, der tote Drachen wiederbeleben kann. Sagte ich bereits, dass ich seine Stimme hörte? Das muss daran liegen, dass ich ein Drachenblut bin. Jedenfalls ist der wiederbelebte Drache nun endgültig tot, aber der andere ist fort…

Der Tod eines Drachen

20. Sonnenuntergang

Bei den Graubärten freute man sich über meine Rückkehr. Sie verliehen mir den offiziellen Titel des Drachenblutes. Und ich lernte von Ihnen den Schrei der Macht nun endlich komplett mit allen drei Silben. Wenn ich die Worte richtig forme – nicht mit Wut, nur mit Konzentration und Druck – dann wirbelt alles in der Richtung meines Schreis davon wie von einer gewaltigen, unsichbaren Faust getroffen. Ich fühle mich gewappnet, weiterzuziehen. Mal sehen, was das Schicksal noch für mich vorgesehen hat!

Bei den Graubärten

Inga Firunsdottir

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Skyrim – eine Empfehlung

Skyrim - Inga Firunsdottir

Mögen Sie Computerspiele? Und lieben Sie Fantasy? Dann sind Sie bei Skyrim gut aufgehoben. Sie starten mit einem Helden (den Sie aus verschiedenen Rassen wählen und dessen Aussehen Sie auf’s Allerfeinste bestimmen können) in Himmelsrand, einer Art Nordland mit viel Eis und Schnee.

Im Laufe des Spiels stellt sich heraus, dass Sie ein Drachenblut sind… fortan können Sie Drachen bezwingen und deren Seelen in sich aufnehmen um Schreie zu erlernen. Schreie sind eine Art Zauber, aber es gibt auch „herkömmliche Magie“ im Spiel. Und Waffen. Und Rüstungen. Und Gegenstände. Und man kann Schmieden. Und Verzaubern. Und Handeln. Und vieles mehr…

Ich selbst spiele eine Nord-Kriegerin, namens Inga Firunsdottir (frei nach DSA getauft), die sich bereits in frühen Heldenjahren eine nette Ausrüstung zusammengesucht hat.

Ich bin mit Inga gerade neu gestartet (Level 25) und ich werde Sie mit ein paar Screenshots auf dem Laufenden halten, so wie der obige und dieser hier:

Skyrim - Inga Firunsdottir

Es werden noch ein paar freundlichere folgen, aber diese müssen für heute erst einmal genügen. Vielleicht lüpft Inga auch einmal Ihre Maske und zeigt ihr wahres Gesicht?

Nun, wir werden sehen…

Den Daedra zum Gruße!

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Wer mag Zombies?

Ich kann die Frage für mich beantworten: natürlich mag ich keine echten Zombies, aber das Thema begleitet mich mit einer gewissen Faszination, seit meine Eltern (beide Lehrer) im frühen Stadium ihres Schuldienstes „sicherheitshalber“ den Videorecorder der Schule in den Ferien mit nach Hause brachten (das Gerät hätte ja sonst gestohlen werden können!) und wir daher zu Hause am heimischen Fernseher Videofilme ansehen konnten.

Ich erinnere mich an die Abende, an denen ich mit beiden voller Freude vor der „Glotze“ saß und die Videofilme in mich aufsog, die sie in der VIDEOTHEK ausgeliehen hatten. Videotheken hatten damals ihre Geburtsstunde und hatten von Anfang an ein  Schmuddel-Image, was natürlich zum einen an der obligatorischen Pornofilm-Ecke, zum anderen an den Horrorfilmen lag, die man sonst ja nirgends sehen konnte.

Eines Abends verließen meine Eltern die heimische Wohnung um einer Einladung Folge zu leisten und ich fragte meine Mutter, ob ich den Film sehen dürfte, den mein Vater ausgeliehen hatte. „Nein, auf gar keinen Fall!“, sagte sie und fügte mit Bestimmtheit hinzu, das wäre definitiv nichts für mich. Ich musste ihr hoch und heilig schwören, dass ich mir das nicht anschauen würde. „Okay“, antwortete ich, aber als sie weg waren, gewann schließlich doch die Neugier die Oberhand. Ich suchte die Kassette, fand sie (nicht gut versteckt) und schob sie in den Videorecorder.

Der Film, den sie enthielt, war George A. Romeros „Dawn of the Dead“ aus dem Jahr 1978. Für alle, die es noch nicht wussten: das „A.“ steht für Andrew – hatte ich mich schon lange gefragt und deshalb eben nachgeschlagen.

Wenn ich mir den Film heute ansehe, verstehe ich meine damalige Panik nach den ersten Minuten nicht mehr so ganz, aber ich erinnere mich noch sehr gut an das Gefühl in der Magengrube, als die Sicherheitskräfte in den Keller eindrangen, in dem die Bewohner eines Wohnhauses Ihre Toten aufbewahrten. Da die Toten – das war die Story des Films – nicht mehr wirklich starben, war ein Bestatten in dieser Form selbstverständlich illegal, weswegen die Polizei das Haus stürmte, um sich in Folge nicht nur den Angehörigen, sondern auch deren zum Leben erwachten Verstorbenen gegenüber zu sehen. In dieser Sequenz sah ich meinen ersten „Kopfschuss“ in einem Film und als dann die ersten Zombies torkelnd auf die Polizisten zuschwankten und zu beißen anfingen, stoppte ich das Band, spulte den Film zurück (so schlau war ich zum Glück noch) und legte die Videokassette wieder dahin zurück, wo ich sie gefunden hatte.

Einige Jahre danach sah ich „Dawn of the dead“ zum ersten Mal in voller Länge bei einem Videoabend mit Freunden. Ich war ein paar Jahre älter und in der Zwischenzeit war der fiktive Horror Romeros bereits der Realität gewichen: in „Gesichter des Todes“ konnte man seinerzeit bereits Sequenzen echter Todesszenen aneinandergereiht „auf Video“ sehen und ich rechne es mir heute noch positiv an, dass ich diesen oder andere Streifen in ähnlicher Machart bis heute nicht angesehen habe und darüber hinaus nicht das geringste Verlangen danach in mir trage.

Dennoch hat mich das Zombie-Szenario bis zum heutigen Tag nicht mehr losgelassen und ich habe immer wieder Filme dieses Genres angesehen und gegen die Umsetzung Romeros gespiegelt.

Was mich dabei immer wieder mitreißt, ist die Spannung, die aus der Herausforderung entsteht, in einer menschenfeindlichen Welt die Seinen und sich selbst zu beschützen und zu überleben.

Nicht, dass ich das jemals wirklich erleben wollte, aber ich finde diese Art Grusel und Spannung sehr unterhaltsam.

Wenn es Ihnen also ähnlich geht und Sie das 18.te Lebensjahr erreicht haben, dann kann ich Ihnen ein Triumvirat aus Comic, Film und Computerspiel empfehlen, das sich im gleichen Universum der „Lebenden Toten“ ansiedelt. Die Welt basiert auf der Comicreihe „The Walking Dead“ weswegen sie hier zuerst genannt werden sollte. Wer sich dazu etwas einlesen möchte, dem sei der zugehörige Wikipedia-Artikel ans Herz gelegt.

Mittlerweile gibt es 17 Bände, in denen eine fortlaufende Geschichte erzählt wird. Ich habe mich für das sogenannte Compendium 1 und 2 entschieden, da hier die Bände 1-8 und 9-16 enthalten sind. Ist etwas dick – jeweils ca. 1.000 Seiten – und hat von daher etwas Nachteiliges, wenn Text sehr weit innen zum Mittelfalz hin gedruckt wurde – hier falten sich die Seiten manchmal nur mit Druck ausreichend auseinander.

The Walking Dead Comic Book

Die Comicreihe erzählt eine zusammenhängende Geschichte – im gleichnamigen Computerspiel wird eine Parallelhandlung erzählt, die weitgehend andere Charaktere in der Haupthandlung auftreten lässt.

The Walking Dead Computerspiel

Allerdings finden sich hier ebenfalls Hershel’s Farm und z.B. Glenn, der die Handlung bald verlässt „um seine Leute in Atlanta zu finden“ – wo er dann quasi in den Handlungsstrang des Comics, bzw. auch der TV-Serie eintritt.

Das Spiel erzählt die Handlung in 5 Epsioden und bietet ein extrem intensives Erlebnis, da alle wesentlichen Spielentscheidungen gefühlt vom Spieler selbst getroffen werden. Man steuert den Charakter des ehemaligen Lehrers Lee Everett und erlebt dessen Geschichte, sowie die seiner Begleiter. Jedesmal, wenn Dialoge anstehen, hat man mehrere Antworten zur Auswahl und muss teilweise unter Zeitdruck entscheiden, wie man antworten oder entscheiden möchte. Englisch sollte man daher gut beherrschen.

The Walking Dead Computerspiel - 5 Episoden

Zu guter letzt wurde nun die Comicreihe auch noch als TV-Serie verfilmt, wobei sich die Handlung zwar grob an den Comics orientiert, aber tweilweise gänzlich andere Bögen schlägt. Hier sterben teilweise Charaktere, die sich in den Comics nach wie vor quicklebendig bewegen und manch Handlungsstrang, der im Comic kurz und knackig erscheint, wird hier anders erzählt und deutlich ausgeweitet.

The Walking Dead Staffel 1 & 2

Das ist aber alles in allem überhaupt nicht problematisch, ich kam sowieso zuerst mit der TV-Serie in Berührung und lese nun, nachdem ich das Spiel gespielt und die beiden ersten Staffeln gesehen habe zum ersten Mal die Comic-Story. Und die ist an vielen Stellen total anders und überrascht mich somit des öfteren.So bleibt alles spannend und ich freue mich schon auf Staffel 3, die ich nun mit den 2.000 Seiten Comic gut überbrücken kann.

Also: wer Zombies mag, der schaue sich Comic, Spiel oder Serie einmal an, ich kann es nur wärmstens empfehlen.

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